70 höhere ansteckungsgefahr
Für chronisch kranke oder immungeschwächte Menschen und Personen, die älter als 60 Jahre alt sind, birgt das Coronavirus ein besonderes Risiko. Wie ältere Menschen das Infektionsrisiko deutlich reduzieren, wie sie Symptome erkennen und was sie über Tests und Impfungen wissen sollten, erklären wir hier. Die Frage, warum das Risiko eines kritischen Krankheitsverlaufs gerade bei Seniorinnen und Senioren besonders hoch ist, haben wir Dr. Rainer Löb, dem ehrenamtliche Bundesarzt der Malteser, gestellt. Die Fähigkeit zur schnellen Bildung von Abwehrkräften im Körper, wie zum Beispiel von Antikörpern, ist schwächer als bei Jüngeren. Mit steigendem Lebensalter treten auch durchschnittlich mehr chronische Erkrankungen wie zum Beispiel Lungenerkrankungen, Bluthochdruck und Diabetes auf. Das höhere Risiko eines kritischen Krankheitsverlaufs bei älteren Menschen belegen auch zahlreiche wissenschaftliche Erhebungen sowie die Statistik der Verstorbenen in Deutschland von Anbeginn der Pandemie. Bei 65 Prozent der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus sind die Gestorbenen über 80 Jahre alt, 21 Prozent zwischen 70 und 80 und 9 Prozent zwischen 60 und 70 Jahre alt gewesen.
70 höhere Ansteckungsgefahr: Neue Forschungsergebnisse
Bei Immunschwäche Immundefizienz gelten spezielle Empfehlungen für die Corona-Schutzimpfung. Informieren Sie sich über das Krankheitsbild von COVID, um Anzeichen frühzeitig zu erkennen. Bei Krankheitszeichen einer akuten Atemwegsinfektion, denen COVID oder auch die Grippe zugrunde liegen könnte, sollten insbesondere Personen mit Risikofaktoren frühzeitig und unabhängig vom Impfstatus eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen. Dies wird empfohlen für:. Wenden Sie sich am besten telefonisch an Ihre Hausarztpraxis, bei Bedarf an eine andere Arztpraxis oder an den ärztlichen Bereitschaftsdienst unter der Telefonnummer Teilen Sie mit, dass Sie zu einer Risikogruppe gehören. Im Notfall, etwa bei akuter Atemnot, rufen Sie die an. Bitte beachten Sie auch die weiteren Empfehlungen, was bei Verdacht auf eine Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 zu tun ist. Personen mit Risikofaktoren für einen schweren Verlauf von COVID sollten sich bei nachgewiesener Infektion mit SARS-CoV-2 frühzeitig in der Haus- oder Facharztpraxis beraten lassen. Möglicherweise kann eine gezielte, gegen den Erreger gerichtete antivirale Therapie ratsam sein.
| Wie die 70 höhere Ansteckungsgefahr unsere Gesundheit gefährdet | Für chronisch kranke oder immungeschwächte Menschen und Personen, die älter als 60 Jahre alt sind, birgt das Coronavirus ein besonderes Risiko. Wie ältere Menschen das Infektionsrisiko deutlich reduzieren, wie sie Symptome erkennen und was sie über Tests und Impfungen wissen sollten, erklären wir hier. |
| Die 70 höhere Ansteckungsgefahr: Was Sie wissen müssen | Wie kann es sein, dass auch Geimpfte noch an Corona erkranken? Und wenn sie infiziert sind |
| Schutzmaßnahmen gegen die 70 höhere Ansteckungsgefahr | Herdenimmunität bedeutet, dass in einer Region der Anteil der Geimpften in der Bevölkerung so hoch ist, dass das Coronavirus sich nicht mehr von einem zum anderen Menschen überträgt. Ungeimpfte könnten sich durch den Schutz der Herde dann nicht mehr infizieren, die Krankheit würde nach kurzer Zeit verschwinden. |
Wie die 70 höhere Ansteckungsgefahr unsere Gesundheit gefährdet
Herdenimmunität bedeutet, dass in einer Region der Anteil der Geimpften in der Bevölkerung so hoch ist, dass das Coronavirus sich nicht mehr von einem zum anderen Menschen überträgt. Ungeimpfte könnten sich durch den Schutz der Herde dann nicht mehr infizieren, die Krankheit würde nach kurzer Zeit verschwinden. Zu Beginn der Pandemie gingen Expertinnen und Experten davon aus, dass eine Impfquote von rund 67 Prozent in Deutschland ausreichend wäre, um die Herdenimmunität zu erreichen. Deshalb ist nach aktuellem Stand eine höhere Impfquote nötig. In Deutschland müssten rund 70 Millionen Menschen immun, also geimpft oder genesen, sein. Das bedeutet: Ohne dass die Jugendlichen einbezogen werden, ist eine Herdenimmunität nicht zu erreichen. Nach Aufhebung der Impfpriorisierung können sich nun auch Jüngere seit dem 7. Juni impfen lassen. Die Ständige Impfkommission STIKO hat bisher für diese Altersgruppe aber noch keine Impfempfehlung gegeben. Aber auch wenn die Impfquote niedriger liegt, ist in der Bevölkerung ein gewisser Schutzeffekt sicher.
Die 70 höhere Ansteckungsgefahr: Was Sie wissen müssen
Die höchste Wahrscheinlichkeit, sich trotz Impfung anzustecken haben Menschen mit einem schwachen Immunsystem. Bei ihnen schlägt die Impfung nicht so gut an. Deshalb haben zum Beispiel ältere Menschen ein höheres Risiko als jüngere trotz Impfung zu erkranken. Ein Grund zur Panik ist das aber nicht: Wer sich trotz Impfung ansteckt, muss seltener deswegen ins Krankenhaus, es gibt auch deutlich weniger Todesfälle unter den geimpften Infizierten. Dass die Anzahl solcher "Impfdurchbrüche" steigt, liegt zum einen daran, dass immer mehr Menschen geimpft sind. Der Anstieg an sich ist also noch kein Grund zur Sorge, das war zu erwarten. Dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit, als vollständig geimpfte Person mit dem Virus in Kontakt zu kommen. Trotzdem beobachtet das Robert Koch-Institut die Zahl der "Impfdurchbrüche" genau. Denn die Delta-Variante und auch die Omikron-Variante des Virus mindern die Wirksamkeit der Impfstoffe. Das war bei vorherigen Varianten wie Alpha nicht der Fall. Jetzt deuten aber immer mehr Untersuchungen darauf hin, dass infizierte Geimpfte ähnlich hohe Viruslasten in sich tragen wie ungeimpfte Infizierte — oder dass sie das zumindest grundsätzlich können.