1 was sind agb und welche vorteile haben unternehmen dadurch
AGB dienen dazu, Geschäftsvorgänge zu vereinheitlichen und die gesetzlichen Regelungen abzuändern. Die einheitliche Abwicklung von Verträgen soll die Organisation erleichtern und damit Geld sparen. Das zwischen den Vertragspartnern geltende Recht wird zu Gunsten des Verwenders von AGB verschoben. Werden keine AGB oder individuelle Verträge verwendet, so gelten die gesetzlichen Regelungen. Beispiele für auftragnehmerfreundliche gesetzliche Regelungen:. Nach einem Urteil des BGH vom Mai , Az. Die Anlage eines Maklervertrages enthielt eine Regelung zur automatischen Verlängerung des Grundvertrages. Diese Verlängerungsklausel wurde für sich betrachtet vom BGH ausdrücklich als zulässig und unproblematisch bewertet. Allerdings war diese Verlängerungsklausel in einer Anlage enthalten, die die Bezeichnung "Informationen für Verbraucher" trug. Aus diesem Grunde werden die Regelungen der Anlage nicht Vertragsinhalt. Allerdings ist nach der Rechtsprechung erforderlich, dass auch der unternehmerische Kunde eine zumutbare Möglichkeit der Kenntnisnahme hat.
Was sind AGB?
Anders als andere vertragliche Vereinbarungen werden die Allgemeinen Geschäftsbedingungen nicht zwischen den Vertragsparteien ausgehandelt. Vielmehr gibt eine Vertragspartei die AGB als Vertragsbestandteil vor. Aus diesem Grund unterliegen AGB einem strengen Schutz. Der Gesetzgeber hat im BGB Regeln aufgestellt, die bei der Verwendung von AGB beachtet werden müssen. Bei Geschäftsleuten geht der Gesetzgeber davon aus, dass sie über genügend Fachwissen im Vertragsrecht verfügen, um auch schwierige Klauseln richtig zu interpretieren. Sie gelten daher als weniger schutzbedürftig. Die Formulierungen müssen zusätzlich leicht verständlich sogenanntes Verständlichkeitsgebot und deren Inhalt darf nicht ungewöhnlich bzw. Zurück zur Übersicht. AGB sind aus dem heutigen Geschäftsleben nicht mehr wegzudenken. Sie schaffen für Verträge im Massengeschäft eine einheitliche und detaillierte Regelung der Rechtsbeziehungen, führen zu mehr Klarheit und vereinfachen dadurch den Geschäftsverkehr. In AGB können unbestimmte Rechtsbegriffe konkretisiert werden.
| Vorteile von AGB für Unternehmen | AGB dienen dazu, Geschäftsvorgänge zu vereinheitlichen und die gesetzlichen Regelungen abzuändern. Die einheitliche Abwicklung von Verträgen soll die Organisation erleichtern und damit Geld sparen. |
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Vorteile von AGB für Unternehmen
AGB sind für Selbstständige, Dienstleister und Shop-Betreiber keine Pflicht. Trotzdem bieten AGB Vorteile: Sie helfen dabei, gesetzliche Informationspflichten zu erfüllen, Vertragsbedingungen zum eigenen Vorteil zu gestalten und kostspielige Rechtsstreitigkeiten zu vermeiden. AGB werden einseitig von einer Vertragspartei verfasst und dann bei Abschluss eines Vertrags dem Vertragspartner auferlegt. AGB sind — wie der Name bereits verrät — so allgemein formuliert, dass sie sich auf eine Vielzahl von Verträgen eines Unternehmens anwenden lassen. Das ist ein ganz wesentlicher Vorteil von AGB, denn: Unternehmen müssen durch AGB nicht für jeden einzelnen Vertrag individuelle Abreden und Regelungen aushandeln, sondern können einheitliche Vertragsbedingungen schaffen. Weil Vertragsschlüsse damit abgekürzt werden, sparen Unternehmen Zeit und Kosten. Sie legen z. AGB bestimmen zudem, was gilt, wenn es zu Störungen oder zu Unstimmigkeiten kommt. In diesem Fall müssen Unternehmen nicht für jeden einzelnen Vertrag überlegen, was sie dort vereinbart haben, sondern können sich an ihren allgemeingültigen Regeln orientieren.
AGB und ihre Rolle im Geschäftsbetrieb
Allgemeine Geschäftsbedingungen lassen sich für alle Kunden und Verträge einsetzen. Hier einige Beispiele:. Nein, AGB sind keine gesetzliche Pflicht. Unternehmen dürfen also frei entscheiden, ob sie diese für ihre Kunden bereitstellen. Diese näher in Art. Wer über eine Webseite oder einen Onlineshop Produkte oder Dienstleistungen an private Endverbraucher verkauft, muss seine Vertragspartner umfassend über alle Vertragsbedingungen informieren. Deswegen kann es ratsam sein, privaten Endverbrauchern z. AGB für Dienstleistungen auf einer Webseite oder in einem Onlineshop zur Verfügung zu stellen. Mit diesen lassen sich die gesetzlichen Belehrungs- und Informationspflichten rechtssicher umsetzen. Ja, ein Vertrag ist auch ohne Allgemeine Geschäftsbedingungen gültig. Alle wichtigen Vorgaben für Verträge und Vertragsinhalte regeln dann u. BGB Bürgerliches Gesetzbuch und HGB Handelsgesetzbuch. Der Gesetzgeber macht keine Vorgaben dazu, welche Pflichtangaben und Inhalte Allgemeine Geschäftsbedingungen enthalten müssen.